Der Kabarettist Dieter Nuhr hat in seiner Show Anfang Januar 2020 festgestellt, dass "Die Welt noch nie besser als heute war!".
Müsste es auf dieser Grundlage nicht auch die zufriedensten Menschen der Geschichte geben?
Zumindest in Deutschland? Ich bin mir nicht so sicher, ob dies so ist ....
Kurz zu der Show, bei der mir der Kabarettist in vielen Punkten aus der Seele gesprochen hat.
Er sagte, wir leben in Mitteleuropa schon seit mehr als 70 Jahren friedlich zusammen. Wir müssen uns daher keine Sorgen vor den Folgen eines Krieges machen.
Viele Statistiken beweisen uns, wie gut es uns geht:
Vor 100 Jahren lag die Lebenserwartung eines Mannes bei 56 und die einer Frau bei 59 Jahren. 100 Jahre später werden Männer im Schnitt 78,5 und Frauen 83 Jahre alt. Dieser Trend geht jährlich in kleinen Schritten weiter nach oben.
In Deutschland gab es 1998 7.792 Tote durch Verkehrsunfälle, im Jahr 2018 waren es noch 3.180. Ebenfalls ein sinkender Trend.
Es gibt sehr viele weitere Statistiken, die unterstreichen, wie sich das Leben und die Welt in den letzten Jahren verbessert hat.
Dieter Nuhr hinterfragte später die Aussage "Die gute alte Zeit" - und fragte welche gute alte Zeit wohl in dieser Aussage gemeint wird. "Die 90er Jahre mit 5 Mio Arbeitslosen, die 80er mit 3 Fernsehprogrammen, die 70er mit Smogalarm und Ölkrise oder die 60er mit nicht mal fließend heißem Wasser. Davor die 50er mit Wiederaufbau, davor 2. Weltkrieg, davor Nazizeit, Weltwirtschaftskrise,... Industrialisierung mit 12 Stunden Kohle kloppen....."
"Es ist eine Zumutung das zu sagen, aber: die Welt war noch nie besser als heute! Trotzdem ist sie noch lange nicht perfekt. Es gibt allen Grund weiter daran zu arbeiten." Hier stimme ich ihm persönlich zu 100% zu!
Vor kurzem habe ich bei einer Familienfeier mit einem Onkel über die heutige Ausbildungszeit gesprochen. Im vorhergehenden Praktikum wird bereits darauf hingewiesen, was die höchste Arbeitszeit für die Jugendlichen ist. Ein ganzer Tag konzentriert sein und im Stehen zu verbringen belaste diese schon ganz schön. Daraufhin meinte mein Onkel, dass er früher mit 14 Jahren die Lehre begann und direkt zwischen 40 und 50 Stunden arbeiten durfte. ---> Früher war alles besser, in der guten alten Zeit ;-)
Eine Aussage hat mir noch sehr gut gefallen. "Wir haben evolutionär noch nicht gelern, mit dem Smartphone umzugehen. Unser Hirn hat nicht gelernt, mit der Bilderflut umzugehen!" Hier spricht er die ständige Berichterstattung von Katastrophen, Unfällen, Attentaten, ... an. "Die Medien zeigen ausschießlich die Abweichung vom normalen!" Vor 20 Jahren waren wir noch auf unsere regionalen Medien und die Nachrichten angewiesen. "Die Welt bestand aus eigener Wahrnehmung oder Erzählungen von Freunden und Verwandten." Wir haben damals die Geschehnisse um uns herum nicht so live erfahren. Jetzt wird uns ständig im Internet und Fernsehen von allen Ereignissen weltweit berichtet. Durch die quotensteigernde Berichterstattung wird uns dadurch die Unsicherheit vorgetäuscht. Davon lassen sich viele beeinflussen! "Wenn man die Welt ausschließlich durch die Medien wahrnimmt, hält man irgendwann die Abweichung als die Normalität!. .... ich finde das regt sehr zum Nachdenken an.
********************************************************************************************
Auch meiner Meinung nach leben wir in einer Welt, die großteils noch nie besser war als heute.
Durch diese fantastische Situation generieren wir oft Sorgen und Probleme, die eigentlich keine sind.
Wir können unseren Wohlstand nicht genießen. Schauen trotz unserem tollen Leben neidisch auf andere.
Lasst uns die friedlichen Tage in unseren Familien genießen. Das Leben dankbar und glücklich leben. Durch Gespräche andere inspirieren darüber nachzudenken.
Dazu einen Beitrag leisten, damit auch für andere das Leben etwas besser werden kann.
Ich bin der Meinung, das Geschenk für ein Leben in einem tollen europäischen Land verlangt gleichzeitig, dafür etwas davon abzugeben.
Ein Kind würde sich freiwillig wohl nicht dafür entscheiden, im Kriegsgebiet in Syrien oder in den Slums in Afrika geboren zu werden. Wir hatten großes Glück, in dem Wohlstand geboren zu sein.
Helfen wir den Menschen in den Kriegs- und Entwicklungsländern.
Die Politiker müssen es schaffen zwischen den Kriegteilnehmern zu vermitteln.
Die Entwicklungsländer müssen gelehrt werden, sich selbst zu versorgen. Dazu benötigen sie neue Formen von Landwirtschaft, ... auf die jeweiligen Länder und Klimazonen abgestimmt.
--> Die Welt für uns war noch nie besser als heute - lasst uns dies zusammen genießen und anderen helfen.
Jeder so, wie er es kann. Es gibt allen Grund, weiter an einer noch besseren Welt - für alle - zu arbeiten!
Lernen wir, mit unserem Leben zufrieden zu sein !!!!